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Dämon

in 666 / DIES UND DAS 14.09.2012 14:51
von Ruppi_666 | 188 Beiträge

Dämon

Ein Dämon ist ein Fabelwesen. Im archäologischen Sprachgebrauch meint "Dämon" ein theriokephales, also tierköpfiges Mischwesen (Chimäre) mit mindestens menschengestaltigen Beinen. Den Gegensatz bilden "Monster", mit denen Mischwesen bezeichnet werden, mit Tierkörpern und Tierköpfen (z.B. Greif oder Drachen), meist aber Tierkörper mit menschlichem Köpfen wie die Sphinx (Frauenkopf und Löwinnenkörper), Mantikor oder Zentauren (Menschenoberkörper und Pferdeleib).
Geschichte des Dämonenglaubens
Die ägyptische Mythologie postulierte eine ungeheure Zahl Dämonen auf der Erde, in der Luft und im Wasser. In der sumerischen und später auch der babylonischen Mythologie wurden neben den himmlischen Geistern im Sterndienst auch solche verehrt, deren Aufenthalt und Wirksamkeit an bestimmte Gegenden gebunden war, und noch tiefer unten die verfinsterten Geister, die auf und in der Erde und in ihrer Atmosphäre wohnten, wie die Feuer-, Licht-, Feldgeister, etc. Systematisiert wurde die Dämonenlehre in der persischen Mythologie, in welcher dem Ahura Mazda außer den sieben Amschaspands (s.d.) viele gute Genien und dem Ahriman außer den sieben Daevas noch zahllose böse Geister untergeordnet sind. Die griechische Mythologie ging zunächst bei sämtlichen Naturphänomenen von Dämonen aus (übernatürliche Wesen), z.B. Blätterrauschen im Wind, Zikadenzirpen usw., später nur noch bei ungeklärten Vorgängen oder Prozessen, z.B. Gärung von Milch oder Alkohol, Verdunstung, Verwesung, Verwitterung, Alterung, etc. Im alten Orient galten Dämonen als Teil der Weltordnung, indem ihnen der Ursprung von Krankheit und auch Tod zugesprochen wurde. Der griechische Epenschreiber Hesiod (etwa 700 v. Chr.) beschreibt in seinem Hauptwerk Theogonie den Glauben an ganze Scharen und verschiedene Klassen von Dämonen als Zwischenwesen zwischen den Göttern und den Menschen. Sie umschweben den Menschen als quasi unsichtbare Wächter über Recht und Unrecht und spenden auch Reichtum. Außerdem wirken sie in der irdischen Sphäre als Natur- und Elementargeister, entweder als Wohltäter oder als Verderber. Eine größere Rolle spielt die Dämonologie auch in der neuplatonischen Philosophie (ab etwa 300 n. Chr.), welche den ganzen Polytheismus der Griechen in Gestalt des Glaubens an Dämonen, die als Untergötter der Natur und allen Lebensbeziehungen vorstehen und als "weltschöpferische Mittelwesen" zwischen den hilfsbedürftigen Menschen und der Gottheit vermitteln sollten, in ihr System mit aufnahm. Die Philosophen haben diesen Glauben mit vielen einzelnen Beziehungen auf das Natur- und das menschliche Seelenleben (auch mit Übertragung auf die geheimnisvolle Geisterwelt der Verstorbenen) immer weiter ausgebildet. Besonders in zwei Richtungen trat derselbe hervor. Dämon Einmal waren die Dämonen als dienende Kräfte und begleitende Umgebung der einzelnen Kultusgötter gedacht (in welcher Anwendung sie häufig individuellere Gestalt und Namen annehmen). Andererseits waren nach Ansicht der damaligen Dämonologie die Dämonen den einzelnen Menschen (oder auch Völkern) zugesellte Geisterwesen, welche dieselben von der Geburt an auf allen ihren Lebenswegen begleiten. Die Einwirkung dieser Dämonen äußerte sich einmal zum Schutz und Heil, aber auch zum Schaden der Menschen. Daher nahm man später auch zwei Dämonen für jeden Einzelnen an: einen guten und einen bösen. Der allgemeine Glaube war aber auch, dass von dem Dämon jedes Einzelnen Gutes oder Böses kommen würde, dass der Dämon des einen mächtig oder wohlwollend, der des andern schwach oder übelwollend sei. Sokrates spricht in diesem Glauben von seinem "Dämonion" als von einem guten Geist, welcher ihn von den ersten Jahren seines Lebens an begleitet und stets von Unrechtem abgehalten habe. Angelehnt an diese Vorstellung beschreibt Goethe den Dämon als Charakter des Einzelmenschen. Der Zoroastrismus entfaltet einen eigenständigen Dämonenglauben etwa in Form der Dämonin Drug (Lüge), der Leichenhexe Nasu oder der Zornesgestalt Aesma Daeva Asmodeus. Während noch Plato Dämonen als Mittlergestalten zwischen Göttern und Menschen begreift, verstärkt sich mit dem antiken Judentum und Christentum die rein negative Einschätzung der Dämonen. In den alten Schriften der Hebräer spielt die Dämonologie eine ganz untergeordnete Rolle; nur wenige Eindringlinge aus den eben besprochenen Religionen machen sich bemerklich. Mit voller Macht dagegen drang der Glaube an die Dämonen in das jüdische Bewusstsein seit der Berührung mit dem Parsismus während der jüdischen Exile ein. Die Geister wurden nun in gute und böse (Teufel) unterschieden, beide wieder in Klassen geteilt, mit Namen belegt und mit Ämtern betraut, insbesondere als Schutzengel für Städte und Länder bezeichnet. Auf die Einwirkung der bösen Dämonen führte man oft Krankheit, insonderheit Tobsucht, Epilepsie, plötzliches Stumm- oder Taubwerden und auch alle Arten von Geistesgestörtheit zurück. Dies waren die "Besessenen" oder "unsauberen Geister" des Neuen Testaments. Eine noch vollständigere Ausbildung und eine erschöpfende, mit fast naturgeschichtlicher Genauigkeit verfahrende Terminologie erhielt die Dämonologie im Gnostizismus, der rabbinischen Überlieferung und der Kabbala, so dass es zuletzt keinen Teil der Natur und der Verhältnisse des Lebens mehr gab, über die man nicht Geister gesetzt hätte. Etwas anders entwickelte sich der Dämonenglaube in der römischen Mythologie, in der griechische Ideen sowie orientalische Vorstellungen (durch Vermittlung über die etruskische Mythologie) aufgenommen und weitergebildet wurden. Hier erscheinen die Dämonen als so genannte Genien. Diese Vorstellungen wurden dann vom frühchristlichen Dämonenglauben übernommen.

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In der indischen Mythologie haben die Dämonen (Asuras) einen festen Platz. Im Hinduismus sind sie die Gegenspieler der Götter (Devas). Nach alter indischer Vorstellung waren die Dämonen einstmals Götter. Als die Asuras geschaffen wurden, gab man ihnen als Gabe die Wahrheit und die Lüge mit, wobei sie später die Wahrheit ablegten und dämonisiert wurden. Es gibt verschiedene Dämonengruppen, die Daityas, die Danavas oder die Rakshasas, die oft als Tiere, z.B. Geier, Hunde oder Tiger, oder als besonders hässliche Menschen dargestellt werden. Der Islam sieht die Dschinnen als dämonische, aus dem Feuer geschaffene Wesen an, die neben Engeln, Teufeln und Menschen eine eigene Bedeutung haben. Sie können mit Menschen verkehren; böse Dschinnen gelten als Teufel (sayatin). Salomo machte sie sich lt. Koran als Erster dienstbar. Häufig erscheinen sie als kriechendes Getier, schwarze Hunde und Windhosen. Dschinnen werden auch positiv bewertet. So zeigte sich Mohammed zunächst besorgt über den Vorwurf, nur von einem Dschinn besessen zu sein. Zunächst lebten zu Beginn des Christentums bei einigen Menschen auch die alten heidnischen Götter als Dämonen noch lange fort. Man glaubte auch in Anlehnung an altjüdische Vorstellungen (so beschrieben bei Lactantius) an zahlreiche auf das Menschengeschlecht vehement einwirkende, allerdings auch durch Menschen zu bannende "Mittelmächte", die man sich als gefallene Engel oder als Giganten (Söhne der Engel und der Töchter der Menschen) vorstellte und dachte. Alle diese Geister galten als überaus böse und dem Reich Gottes sowie den Menschen feindlich gesinnt. Manche hielten sie gar für die eigentlichen Urheber des Unheils in der Natur und glaubte, sie würden Erdbeben, Seuchen, etc. hervorbringen. Die Dämonen galten einigen letztendlich als die Urheber des gesamten Heidentums, wozu sie die Menschen verführt hätten, um sie in ihrer Gewalt zu behalten. Der christlicher Urglaube geht davon aus, dass um jede Menschenseele ein oder mehrere "Schutzgeister" / "Schutzengel" ihre beschützende Funktion ausüben und nur solche Versuchungen und Verirrungen zulassen, die der umsorgten Seele bei deren Aufarbeitung bzw. Bewältigung geistig-seelisch fortentwickelnd dienen können.Nach heutiger christlicher Lehre sind die Dämonen, in diesem Zusammenhang auch unreine Geister genannt, einst gefallene Engel gewesen. Der Engelfürst, welcher als Satan bezeichnet wird, lehnte sich gegen Gott auf, da er seine Freiheit dazu nutzen wollte, selbst Gott zu sein. Gott sollte gestürzt werden, damit Satan sich selbst auf den Thron setzen und über die Schöpfung herrschen konnte. Satan nahm seine Anhänger (wohl ein Drittel der Engel) für diesen Plan zur Hilfe. Gott war jedoch stärker, ließ Satan und seine Anhänger durch den Erzengel Michael aus dem ewigen feinstofflichen Himmelsreich werfen und beschränkte Satans Herrschaftsbereich auf die grobstoffliche Erde. Von dieser Zeit an würden viele Menschen auf der Erde von Dämonen unsichtbar, aber nicht "unwirkbar", verführt und bedrängt.

Individuelle Dämonen
Lilith
Lilith (hebr.: "die Nächtliche") ist im alten Mesopotamien der weibliche Dämon des Kindbettfiebers. Lilith wird meist geflügelt dargestellt. Zahlreiche magische Texte rufen sie an.

Dämon

Auf hebräisch bedeutet der Name Lilith "die Nächtliche", im Neuhebräischen auch "Nachteule (Vogel)" oder im erweiterten Sinne "Kauz". Laut traditionellem Midrasch erschuf Gott Adam und Lilith aus dem selben Lehm, um Adam eine Partnerin zu schenken. Gott holte Lilith vor der ersten Nacht noch zu sich und sagte ihr, sie solle Adam untertan sein, was bedeute, dass sie beim Geschlechtsakt unten zu liegen habe. Dies wurde von Lilith nicht akzeptiert, denn der Lehm, aus dem Lilith erschaffen worden war, war durch den Speichel des verstoßenen Samael verunreinigt worden. Lilith stritt sich mit Adam und verschwand dann aus dem Paradies in die Wüste. Dort verkehrte sie jeden Tag mit tausend Dämonen und brachte tausend Kinder pro Tag auf die Welt. Adam beklagte sich bei Gott über seine Einsamkeit, welcher ihm dann Eva aus seiner Rippe erschuf. Die ursprüngliche Übersetzung war "Seite" statt "Rippe". Die Rippe ist im Gegensatz zur Seite ein verzichtbarer Teil, woraus in der ursprünglichen Version eine Gleichberechtigung von Adam und Eva, sprich Mann und Frau, abgeleitet werden kann. Manche behaupten auch, dass die Schlange im Paradies Lilith gewesen sei. Andere meinen, es sei der Teufel selbst. Nach einer weiteren Version soll der Teufel Eva begehrt haben und Adam Lilith. Lilith aber blieb unsterblich, da sie nie die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis aß, und vereinigte sich in einer Schlucht nahe dem Paradies mit Dämonen, um Dämonenkinder, genannt Lilim, zu gebären. Diese Lilim verführen in der Mythologie, wie ihre Mutter, als Succubi schlafende Männer. Wer einmal von ihnen verführt wurde, konnte nie wieder eine andere Frau lieben. Mit der Zeit soll Lilith selbst ein immer dämonischeres Äußeres angenommen haben.In einigen jüdischen Sagen wird Lilith als der letzte Engel der zehn unheiligen Sephiroth beschrieben und gefürchtet; denn der Legende nach wurden alle Kinder der Lilith getötet, da sie sich mit der Flucht aus dem Paradies Gottes Willen widersetzte. Man sagt, Lilith raube aus Vergeltung nachts die Kinder der Menschen aus ihren Krippen und töte sie. Um sich davor zu schützen, befestigten die Menschen früher Pentagramme an den Krippen, auf denen die sieben Flüsse des Paradieses, sowie die Namen der Engel Sanvai, Sansanvi und Semangloph, die Lilith einst im Auftrag Gottes jagten und ihre Kinder mordeten, zu sehen waren. In jüdisch-feministischer Theologie wird Lilith im Midrasch beispielsweise als eine Frau dargestellt, die sich nicht Gottes, sondern Adams Unterordnungswillen entzieht und im Gegensatz zu Eva resistent gegen den Teufel ist. Sie symbolisiert positiv die gelehrte, starke Frau. Lilith wird auch im jüdischen Talmud wie auch in einer Textstelle (Jes 34,14 EU) der Bibel erwähnt. Doch die Christen haben Liliths Version nie öffentlich anerkannt, was damit zusammenhängt, daß Christen den Kanon der Bibel exklusiv als Gottes vollständiges Wort betrachten.

Dämon
Lilith in der Bibel
In der Bibel wird der Name Lilith nur einmal genannt. Im Buch Jesaja wird in einer prophetischen Rede die Verwüstung Edoms geschildert und das auf seinen Ruinen Tiere und andere Wesen hausen werden u.a. auch Lilith: "Da treffen Wüstentiere mit wilden Hunden zusammen, und Bocksdämonen begegnen einander. Ja, dort rastet die Lilith und findet einen Ruheplatz für sich." (Jesaja 34,14) [1] Es handelt sich dabei nicht wie in der assyrisch-babylonischen Mythologie um einen Geist oder Dämon, sondern um einen weiteren Trümmerbewohner, denn die typischen dämonischen Merkmale sind nicht auszumachen.
Lilith als Symbolfigur der Emanzipation
Lilith wurde im Feminismus zum Symbol und die ersten Frauenbuchhandlungen und Frauencafés nannten sich oft Lilith. Auch als weiblicher Vorname wurde Lilith beliebt, siehe Lilith (Vorname). In Lilith sehen einige Menschen die Gegenheldin zu der biblischen Eva, die in der patriarchalen Tradition stehe. Der Lilithmythos symbolisiert die Selbständigkeit der Frau und den (bereits biblischen) Versuch der Männer, diese mittels einer höheren Autorität zu unterdrücken. In der Psychologie stehen sich hier zwei scheinbar gegensätzliche Eigenschaften der Frauen gegenüber ? Sinnlichkeit, Leidenschaft, Sexualität (Lilith) und Mütterlichkeit, Bescheidenheit, Folgsamkeit (Eva). Das Merkwürdige daran ist, dass auch der Adam der heutigen Zeit sich immer noch nicht entscheiden kann, was von beiden er bevorzugt. Interessant ist noch zu erwähnen, dass die mythologische Gestalt der Lilith erst dann vermehrt als Symbol der Emanzipation in Kunst und Literatur auftaucht (nämlich im 19. Jahrhundert), als das Bild der Frau in der Gesellschaft sich zu wandeln beginnt.

Lilith als Symbolfigur der Ambivalenz der Seele
Der Name Lilith leitet sich aus dem semitischen Wort "Laila" ab, was soviel heißt wie Nacht. Sie steht für dunkle Träume, Unruhe und Unsicherheit und ist verantwortlich für die Ambivalenz der Seele. In talmudischen Quellen (3. bis 5. Jhd. n. Chr.) geistert sie als Nachtdämon umher und wird erst ab dem 9. Jahrhundert n. Chr. zu Adams erster Frau erhoben. In Goethes Faust erscheint sie in der Walpurgisnacht. Auf Fausts Frage nach ihr erhält er folgende Antwort von Mephisto: "Lilith ist das." [Faust: "Wer?"] "Adams erste Frau. Nimm dich in Acht vor Ihren schönen Haaren, vor diesem Schmuck, mit dem sie einzig prangt. Wenn sie damit den jungen Mann erlangt, so lässt sie ihn sobald nicht wieder fahren." Lilith ist hier ein dämonisiertes Gretchen, die Männer verführt und Neugeborene tötet. Im Übrigen sind Lilith-Figuren in der Dichtung häufig ironisch gebrochen z. B. in Ernst Penzoldts Die Powenzbande.
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Lilith im Film
Es gibt unterschiedliche Anschauungen der Lilith-Sage, z. B. Robert Rossens Film "Lilith" mit Warren Beatty in der Hauptrolle. Darin geht es um einen Therapeuten, der sich in einem Nobel-Sanatorium einer mysteriösen jungen Frau annimmt und dadurch mehr und mehr unter Wahnvorstellungen leidet. Auch tritt Lilith oft als Vampirin oder bösartiger Engel auf, etwa in dem Anime "Neon Genesis Evangelion" In Deutschland hat es erstmals Karsten Prühl gewagt, sich der Geschichte getreu zu nähern. Unter seiner Feder und Regie entstand der Kurzfilm "Lilith - Die Zuflucht", eine postapokalyptisches Drama um die junge Lilith, die mit Hilfe des Priesters Lucien aus der Quarantänezone der letzten Stadt der Menschen flüchtet. Am Stadtrand geht sie mit Lucien eine sexuelle Verbindung ein und wird schwanger. Um ihr zukünftiges Kind am Leben erhalten zu können, muss sie in die Stadt zurückkehren.
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Azazel
Azazel (hebräisch, auch Asasel, Azaël, Asael) gilt als Wüstendämon (Dämon) und erster Bannerträger der Höllenarmeen. Er tritt in Bockgestalt auf und ist der Anführer der gefallenen Engel. Auf ihn werden beim jüdischen Sühnenfest die Sünden der Welt aufgeladen. Azazel lehrte die Menschen den Gebrauch von Waffen, die Herstellung von Schmucksachen, die Kunst des Schminkens und die Fertigung von Spiegeln. Er verriet somit die himmlischen Geheimnisse, wofür er von dem Engel Raphael gebunden, gesteinigt und in die Finsternis geworfen wurde ( "Mache in der Dudael-Wüste eine Grube, und wirf ihn hinein. Lege scharfe, spitze Steine unter ihn und bedecke ihn mit Finsternis. Laß ihn dort für immer wohnen und bedecke sein Antlitz, damit er kein Licht schaue. Am Tag des Endgerichts soll er in den Feuerpfuhl geworfen werden...war doch die ganze Erde durch die von Azazel gelehrten Werke verdorben worden...", Aus dem apokryphischen Buch 1. Henoch 10, 4). Es lassen sich u.a. Parallelen zu Prometheus ziehen, ob eine Verbindung besteht, ist allerdings unklar.

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Er gilt als Dämon zweiten Ranges, wird aber auch oft mit Samael gleichgesetzt. Am 10. des 7. Monats begehen die Juden ein Sühnefest, in dessen Verlauf zwei Böcke herbeigeführt werden. Es wurde ausgelost, einer für den Herrn, der geschlachtet wurde, zum Zeichen der Sühne, der andere für Azazel. Das Heiligtum, in welches das Blut des Geschlachteten getragen wurde, wird jedes Jahr zum Versöhnungstag gereinigt. Dem Bock Azazels wurden vom Hohepriester die gesamten Sünden des versammelten Volkes auferlegt, anschließend wurde er in die Wüste, zu Azazel, geschickt ( "...und lasse den Bock für Asasel in der Wüste" 3. Mose 16,10). Ein Bericht dieser Zeremonie findet sich im 3. Buch Mose. Dies ist allerdings auch die einzige Bezugnahme der (kanonischen) Bibel auf Azazel. Wer oder was Azazel ist, wird an dieser Stelle nicht erklärt, so dass obige Personifizierung und Charakterisierung außerbiblisch traditionell begründet ist. Azazel hat nach dieser Interpretation die Rolle des "Sündenbocks" inne, auch gilt er somit als Wüstendämon. Manche Ausleger interpretieren die Zeremonie auch dahingehend, dass dort symbolisch die Sünde zum Teufel (zu Azazel) gejagt wird. Asael ist der Name eines der drei Brüder, die in der Geschichte treue Gefolgsleute König Davids waren, die Söhne von Zeruja. Asael wird erwähnt, als er Abner ben Ner verfolgt hat und von diesem mit dem Schaft seines Spießes getötet wurde.
Baal (Dämon)
text? Baal ist im Christentum ein Dämon. Das Wort hat jedoch eine weitläufige Geschichte und mehrere Bedeutungen, die unter Baal zu finden sind. Als das Christentum alte Gottheiten zu Dämonen machte und die Dämonologie die dämonische Höllenbevölkerung in mehrere Hierarchien aufteilte, wurde der semitische Gott Baal eine eigene Entität Beelzebubs.
Dämon
Der Dämonologie zufolge war Baal der erste und oberste König der Hölle, der den Osten beherrschte. Für andere Autoren war er ein Herzog, der 66 Legionen Dämonen befehligte. In dem englischen, puritanischen Zeitalter wurde Baal entweder mit Satan gleichgesetzt oder als sein Hauptassistent angesehen. Nach Francis Barrett hat er die Kraft diejenigen, die ihn anrufen, unsichtbar zu machen. Nach einigen anderen Dämonologen ist seine Kraft im Oktober am stärksten. Anderen Quellen zufolge kann er Menschen weise machen und spricht mit heiserer Stimme.Während sein semitischer Vorläufer als Mensch oder Bulle dargestellt wurde, ist er in der europäischen Dämonologie für gewöhnlich dreiköpfig. Der erste Kopf ist menschlich mit einer Herzogskrone, der zweite ist der einer Kröte und der dritte der einer Katze. Er hat eine menschliche Brust und den restlichen Körper einer Spinne. Andere Darstellungen zeigen ihn als einen Mann mit drei Köpfen (Katze, Kröte und Mensch), als Menschen mit Katzen- oder Krötenkopf oder, selten, als Mann. Er soll auch in der Form einer Katze oder einer Kröte vorkommen können.

Satan
Dämon
Satanskonzept der hebräischen Bibel (Tanach/Tora)
In der hebräischen Bibel, dem Tanach, ist "Ha-Satan" (=der Satan) ein Name, der verschiedenen Engeln gegeben wird, die Gott benutzt um Menschen in verschiedener Hinsicht auf die Probe zu stellen, vor allem in Hinsicht ihrer religiösen Rechtschaffenheit und Integrität. Im normativen Judentum ist Satan der Hauptankläger, Staatsanwalt, Gegner, Feind im Kampf und die spirituelle Kraft, die im Judentum die Neigung zum Bösen (jezer ha-rah) genannt wird. Satan ist dabei jedoch wie alle Engel unter vollkommener Kontrolle und Befehl von Gott, er ist keinesfalls ein Wesen von freiem Willen, das gegen Gott rebellieren könnte. Freien Willen schreibt das normative Judentum nur den Menschen zu. In diesem Sinne ist "Ha-Satan" eher ein Titel, eine "Berufsbezeichnung", denn ein Eigenname eines bestimmten Engelwesens. Diese hebräische Begriffsbestimmung bezüglich,"Satan" wird von den christlichen Glaubensrichtungen nicht anerkannt, weil die spätere Kirchengeschichte feststellte, dass Satan gegen Gott rebelliert habe, obwohl dieser Glaube nicht durch die heilige Schrift gestützt wird. Der Titel Satan wird sowohl für übernatürliche Wesen wie auch für Menschen verwendet. Im 4. Buch Mose, auch Numeri, ist Satan nicht negativ handelnd, sondern wird von Gott gesandt, um Schlimmeres für Balaam zu verhindern: "Aber Gott war erzürnt über seinen Weg; deshalb stellte sich ein Engel Adonais in seinen Weg als ein Gegner (Hebräisch: Satan)."

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Im Talmud und einigen Quellen der Kabbala, dem mystischen Judentum, wird der Engel Samael, oder andere Engelsnamen, manchmal mit dem Titel Satan belegt. In der Angelologie, der Lehre von den Engeln, bezeichnen diese verschiedenen Namen verschiedene Engel. Und es gibt erheblichen Widerstand im Judentum gegen die Vorstellung, dass diese wirklich böse seien. Die Lehren des Judentums geben an, dass Engel nicht böse Werke tun können, weil Gott nicht Böse ist und die Engel total von Göttlichkeit durchdrungen sind und nur auf göttlichen Befehl hin handeln. Gott wird im Judentum jedoch als Quelle oder Schöpfer alles von Menschen als böse Erlebtem, "Bösen" angesehen. Warum Gott so handelt, können Menschen nur nicht verstehen, es wird jedoch als im Ende gut für die Menschen und die Schöpfung beschrieben angesehen. Der numerische Wert des hebräischen Wortes, Satan, der Ankläger, ergibt 364. Es wird gelehrt, dass Satan deshalb an allen Tagen des Sonnenjahres gegen Israel und die Menschen Anklage erheben muss, nur nicht an einem Tag, dem 365ten. Am Jom Kippur, dem hohen jährlichen jüdischen Feiertag der Versöhnung, hat Satan keine juristische Gewalt, da alles Böse an diesem Tage von der Menschheit genommen ist. Text? Im normativen rabbinischen Judentum sind Engel göttliche Boten oder Ausführgehilfen göttlichen Willens. Bekannt ist der Satan der hebräischen Bibel vor allem aus dem Buch Hiob, in dem Gott Satan, als den Hauptankläger des göttlichen Gerichtshofes, beauftragt, die religiöse jüdische Rechtschaffenheit des als perfekt gottesgehorsamen und religiös ergebenen Hiob auf die Probe zu stellen, indem Satan Hiob nacheinander seine reichen Güter, Kinder und seine Gesundheit nimmt. Hiob bleibt gottergeben, klagt jedoch Gott an. Das normative Judentum hat kein religiöses Konzept einer 'unheiligen Dunkelheit' in Opposition zu Gott, dem heiligen Licht. Es lehrt nicht die Vorstellung einer Verkörperung des Bösen als Gegenspieler bzw. Gegenkraft von Gott. Wie Ha-Schem (=Gott) als heiliges Licht bezeichnet wird, so gibt es in jüdischer Tradition und Glauben keine Dunkelheit daneben, da es keinen Ort oder Raum gibt, der nicht von Gott erfüllt bzw. durchdrungen, man sagt transzendiert, ist.
Altes Testament
Nach christlichen Vorstellungen ist der Teufel des Alten Testament (AT) der Versucher der Menschen. Die hebräische Bezeichnung "Satan" ( Sin-Teth-Nun) bedeutet soviel wie "Widersacher" oder "Gegner". Treffend von Goethe in Faust beschrieben: "Ich bin der Geist der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht.."

Neues Testament
In den apokryphen Schriften des Alten Tesataments und dem christlichen Neuen Testament bezeichnet der Begriff Satan eine übernatürliche Wesenheit, das Böse, den rebellierenden gefallenen Engel, benannt als Luzifer, als Dämon, als Teufel. Satan wird hier der Feind Gottes und die zentrale Verkörperung des Bösen, des Hasses schlechthin, wohingegen Jesus die Verkörperung des Guten, der Liebe gesehen wird. Gott oder Jesus oder der Heilige Geist kontrolliert den Teufel nicht, der hier als eine bestimmte willensfreie Wesensheit mit dem Namen Satan, verstanden wird. Diese Glaubenslehren stehen in totalem Kontrast zum Judentum, welches das Konzept des Satan in die christliche Kultur eingebracht hatte, jedoch etwas völlig Gegensätzliches lehrt. Satan ist im christlichen Kulturkreis auch als Teufel, "der Herr der Finsternis", "der Herr der Hölle", "Höllenfürst", Beelzebub, Beliar, Luzifer und Mephistopheles bekannt. Satan wird in den verschiedenen christlichen Glaubenssystemen auch als Feind des Jesus von Nazareth bezeichnet, wie Dunkelheit dem Licht, Hölle dem Himmel, Hass der Liebe gegenübersteht. Das Christentum lehrt, dass Satan die Menschen hasst und alles unternimmt, um ihre kirchengefälligen christlichen Glaubenspflichten zu verhindern. Das führt soweit, dass deshalb nicht selten Menschen anderen Glaubens, Häretiker, Apostaten oder Atheisten, insbesondere Juden und Muslime als Mächte des Satans, oder als Erscheinungsformen des Teufels bezeichnet, stigmatisiert werden.
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Das bekannteste Synonym für Satan ist Teufel. Satan ist im Neuen Testament ein Eigenname und bezeichnet eine übernatürliche Wesenheit mit gottähnlichen dämonischen Kräften, die nicht von Gott kontrolliert wird und frei handelt. Die Verkörperung alles Bösen, die Ursache alles Bösen, der Dämon und Teufel "Satan" hasst die Menschen und wirkt als Feind der Menschheit und Gottes auf der Erde. Satan versucht nach dem Neuen Testament die Menschen von der Liebe Gottes, das ist der Glaube an Jesus, abzubringen. Satan ist der Versucher in den verschiedenen Evangelien. Von Satan wird erzählt er sei zu Stolz gewesen sich vor Gott zu verneigen wie alle anderen Engel und wird als der höchste der Engel beschrieben mit 12 anstatt der 6 Flügel gewöhnlicher Engel. Luzifer ist im Christentum ein Synonym für Satan. Diese christliche Wortschöpfung, die einmal mehr auf einer Missinterpretation des hebräischen Textes der hebräischen Bibel und ihrer Falschübersetzung beruht, bezieht sich auf die biblischen Text in Jes 14,12-14 EU. Jedoch hat in der jüdischen religiösen Tradition die Figur, die Helel bedeutet und im Christentum mit Luzifer übersetzt wird und auf einer Allegorie eines untergehenden Morgensterns (Venus) beruht, nichts mit dem christlichen gefallenen Engel Luzifer zu tun, sondern bezieht sich auf den Untergang des babylonischen Reiches und seines Königs Nebukadnezar, der mit dem Morgenstern verglichen wird, der von der Sonne, die Israel darstellt, überstrahlt wird. Dies bedeutet, dass das babylonische Reich untergeht, während das Volk Israel noch strahlt, trotz der Macht und der Grausamkeit, die Nebukadnetzer dem Volk Israel angetan hatte, siehe Babylonisches Exil. Auf diese Untergangsgeschichte bezieht sich die Vorstellung der Luzifer sei der gefallene Engel Satan, der aus dem Himmel verbannt worden sei. Beelzebub bedeutet "Herr der Fliegen" und bezieht sich in der hebräischen Bibel auf einen antiken Gott der Philister, wird jedoch im Neuen Testament als Synonym für Teufel benutzt.

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Satan, Adam und Eva
Nach dem Koran erschuf Gott zunächst Engel (ohne freien Willen) und Dschinn (aus rauchlosem Feuer erschaffen) noch bevor er den Menschen schuf. Nachdem Adam erschaffen war, sollten alle Engel und Dschinn sich vor ihm verbeugen. Alle Engel und die meisten Dschinn taten dies. Nur ein Dschinn namens Iblis, der der Herr aller Dschinn war, weigerte sich, vor dem Menschen niederzuknien, denn er war stolz und hielt sich für höherwertig. Daher verbannte Gott Iblis für immer in die Hölle, gab ihm nach seiner Bitte jedoch Bedenkzeit bis zum Jüngsten Gericht. Daraufhin schwor er noch vor Gott, seine Zeit des Aufschubes zu benutzen um alle Menschen vom rechten Wege abzubringen, auf dass sie ebenfalls in der Hölle brennen. Gott antwortete, dass es stets gottesfürchtige Menschen geben werde und dass für diese die Himmelspforten offenstünden. Für diejenigen Menschen jedoch, die Iblis folgen würden, sollte die Hölle offenstehen, in der sie mit Iblis dann leben müssten. Als Adam und Eva geschaffen waren, lebten sie im Paradies Eden. Gott verbot ihnen in die Nähe des verwunschenen Baumes zu gehen. "Al-Schaitan" (=der Schaitan) überlistete Eva und Adam, so dass sie von den Früchten des Baumes aßen. Gott vertrieb sie daraufhin auf die Erde. Gott tat dies nicht zur Bestrafung, sondern als Umsiedlung. Nach dem Koran schuf Gott die Erde als eigentlichen Lebensraum für die Menschen und der Aufenthalt im Paradiese diente nur dazu, zu erproben, wie lange die ersten Menschen den Himmel bzw. das Paradies ertragen können. Adam strebte danach, sich bei Gott zu entschuldigen. Dieser lehrte ihn die Worte, durch die er bereuen konnte. Er vergab Adam und Eva und sprach zu ihnen: "Bringt euch fort von hier; dafür, das sei sicher, kommt Hilfe von mir, für jeden, der meiner Leitung folgt, bei diesen sei keine Furcht noch sollen sie trauern." Iblis versucht seitdem, so viele ihrer menschlichen Nachkommen wie möglich zu verführen, damit sie ihm folgen und mit ihm sein ewiges Schicksal in der Hölle teilen müssen. Adam verbrachte weinend noch 40 Tage der Reue. Als er endete, belohnte Gott ihn mit der Kaaba und lehrte ihn das Hajj.
Satanismus
Satanismus ist vor allem durch die christlichen Vorstellungen von Teufel und bösen Kräften und der Erbsünde beeinflusst. Vor allem der göttliche Kampf zwischen Gut und Böse ist wesentlich und stammt aus der Tradition des Christentums.
Dämon

Aber was nun wirklich Gut oder Böse ist,liegt wohl immer im Auge des Betrachters


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Luzifer
Dämon
Luzifer, auch Lucifer, ist der lateinische Name des Morgensterns (Venus). Wörtlich übersetzt bedeutet er "Lichtbringer" (zu lat. lux = Licht und ferre = bringen). Im Lauf der Zeit wurde dieser Begriff zum Namen des Teufels.
Christentum
Dämon Die heute geläufige Luzifer-Vorstellung speist sich aus einer Verknüpfung mehrerer Quellen: Im Buch Jesaja (Jes 14,12) wird vom Hochmut des Königs von Babel berichtet [1], der "in den Himmel steigen und ( seinen) Stuhl über die Sterne Gottes erhöhen wollte, über die hohen Wolken fahren und gleich sein dem Allerhöchsten." Stattdessen fuhr er aber "hinunter zu den Toten , zur tiefsten Grube", wurde von Gott "hingeworfen ohne Grab wie ein verachteter Zweig." Dabei wird der König von Babel allegorisch mit dem "schönen Morgenstern" verglichen, der vom "Himmel gefallen" ist. In der griechischen Bibelübersetzung wurde die hebräische Bezeichnung für den Morgenstern, Helal, bereits mit Phosphorus wiedergegeben. Der Heilige Hieronymus übersetzte ihn in der Vulgata-Bibel dementsprechend mit Luzifer. Dies wiederum nahmen Eusebius, Origenes, Tertullian und andere Kirchenväter zum Anlass, die biblische Gestalt mit der römischen Gottheit, dem Lichtbringer Luzifer, gleichzusetzen. Schließlich wurde der hochmütige Lichtbringer Luzifer mit der Idee des gefallenen Engels in Verbindung gebracht: Maßgeblichen Einfluss übte insofern die Bibelstelle Ez 28,14 aus, wenn dort auch der "glänzende, schirmende Cherub" lediglich als allegorische Bezeichnung für den zwar schönen und mächtigen, aber durchaus menschlichen König von Tyrus dient. "Im Garten Gottes" wandelte er, "geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sarder, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit, Smaragd". "Ein Gott" war er und "wandelte inmitten der feurigen Steine." Eines Tages freilich wurde an ihm "Missetat gefunden", durch sein "großes Handeln" wurde er "voll Frevels", sein "Herz erhob" sich ob seiner Schönheit. Gott verstieß ihn daraufhin von seinem Berge, stürzte ihn zu Boden und "ließ ein Feuer aus ihm hervorbrechen.Mit dem Satan/Teufel brachten die Kirchenväter den gestürzten Lichtbringer Luzifer schließlich auf der Grundlage von Lk 10,18 in Verbindung: "Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz".
Text? Luzifer glaubte man schließlich auch in dem Drachen der Apokalypse mit "sieben Häuptern und zehn Hörnern" zu erkennen, der mit seinem Schwanz ein Drittel der Sterne hinwegfegt und den neugeborenen Christus zu verschlingen droht, ehe er vom Hl. Michael besiegt wird: "Michael und seine Engel stritten mit dem Drachen. Und der Drache stritt und seine Engel und siegeten nicht; auch ward ihre Stätte nicht mehr gefunden im Himmel. Und es ward ausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt der Teufel, der die ganze Welt verführet; und ward geworfen auf die Erde; und seine Engel wurden auch dahin geworfen." Michael war es auch, der Luzifer bei dieser Gelegenheit einen neuen Namen gab: "Satan", was Schlange und Widersacher bedeutet. Nachdem Satan für tausend Jahre gebunden worden ist, macht er sich noch einmal auf, 2zu verführen die Heiden in den vier Vierteln der Erde". Am Ende freilich wird er "geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel und gequälet Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit." An zahlreichen Stellen der Vulgata steht der Begriff Luzifer für den Morgenstern, ohne dass dies in einer Beziehung mit dem Teufel stünde.

Wirkungsgeschichte
Dämon

In seinem Versepos Paradise Lost (1667) zeigt John Milton Luzifer als stolzen, ehrgeizigen Engel, der sich gegen Gott auflehnt und einen Krieg im Himmel anzettelt, um am Ende besiegt und in die Hölle gestürzt zu werden. Dort übernimmt er die Leitung ("Better to reign in Hell than serve in Heav'n."; Buch I, 263) und setzt, von Mammon und Beelzebub unterstützt, erfolgreich seine rhetorischen und organisatorischen Fähigkeiten ein. Später betritt er den Garten Eden, um dort in Gestalt der Schlange Adam und Eva zu verführen, vom Baum der Erkenntnis zu essen.

Dämon Dämon
In der Satanischen Bibel des Satanisten LaVey von 1969 erscheint Luzifer als einer der vier Kronprinzen der Hölle. Als Herr des Ostens und des Elements Luft fungiert er als "Lichtbringer" und steht für Intellektualität und Aufklärung. Der rumänische Dichter Mihail Eminescu schrieb 1883 ein Gedicht Luceafarul, in der Luzifer als Abendstern besungen wird. Auch in Werken der Rockmusik tritt Luzifer auf, etwa als Icherzähler in Sympathy for the Devil der Rolling Stones von 1968 oder im Lied N.I.B. von Black Sabbath, als Siamkatze im Pink-Floyd-Song Lucifer Sam, als Songtitel des Discohits Lucifer von The Alan Parsons Project (1979), oder als Titelfigur in Songs von The Rasmus (2005) und Jay-Z. Ebenso erscheint er in Filmen wie God's Army - Die letzte Schlacht (1995), Angel Heart (1987), Constantine (2005), Im Auftrag des Teufels (1997), Der Exorzismus von Emily Rose (2005) oder Little Nicky (2000).

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