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2000 Jahre Folter im Namen Gottes
in 666 / DIES UND DAS 14.09.2012 14:32von Ruppi_666 •

2000 Jahre Folter im Namen Gottes
Der christliche Gottesbegriff ist einer der korruptesten Gottesbegriffe, die auf Erden erreicht worden sind.
Friedrich Nietzsche
Kirche
Religionsdelikt Folter
Kirche Heutzutage halten es viele für unfair,die Kirche als folternahes Unternehmen zu charakterisieren.Völlig unmöglich wäre es auch,den Vatikan als einen folternden Staat unter anderen zu bezeichnen.Da gegenwärtig nach herrschender Meinung auf der Erde überhaupt nicht mehr gefoltert wird,unterliegen gegenteilige Behauptungen einem Tabu.Im Falle der Christenheit ist es noch moralisch verschärft.Kirche und Folter?Unmöglich.Christen als Folterknechte?Undenkbar.Doch aufgepasst!Zum einen gibt es noch immer auf der Welt Tausende von praktizierenden Christen,die sich als Folterer betätigen.Andererseits kannten der ehemalige Kirchenstaat und seine Herren,die souveränen Päpste,durchaus Folter,Todesstrafe,Mord.Zum dritten sprechen handfeste Gründe für die Annahme,daß dies keine Ausnahmefälle,keine bedauerlichen Fehlleistungen einzelner Sadisten sind,sondern Ausflüsse einer bestimmten Theologie,einer sorgfältig zurechtgeschnittenen Gottestheorie.Als ein religiös legitimiertes Verbrechen an Menschen gehörte die Folter.Das bedeute,Jahrhundertelang hoben sich Päpste,Bischöfe,Kleriker,Christen nicht nur im geringsten von der allgemeinen Praxis ab,sondern stützen und legitimierten diese theoretisch wie praktisch.Noch mehr:Christen überboten die ansonsten übliche Praxis in etlichen Fällen,verschlimmerten statt verbesserten in ihrer eigenen Justiz die lage der Opfer,führten zu deren Lasten Begriffe und Methoden in die europäische Rechtsprechung und Vollstreckung ein,die bis heute nachwirken.Kirchengerichte gingen zum Beispiel härter vor als weltliche und das Verfahren der anonymen Anzeige ist ebenso kirchenspezifisch wie die Lehre von der Infamie eines Menschen oder einer Gruppe,die Definition eines neuen,offenbar noch folterwürdigeren Tatbestandes und die ausweitung der Folter auf andersdenkende und andersgläubige Menschen.Die Inquisition schließlich ist als genuiner Beitrag der Kirche zum europäischen Rechtsempfinden und Strafvollzug schon sprichwörtlich. Gefoltert werden konnten die Ankläger eines Bischofs,Personen aus den niedrigsten Schichten und Sklaven.Alle Menschen gleich zu achten und aus dieser Achtung entsprechende Folgerungen zu ziehen,dazu war die kirchliche Praxis nicht in der Lage.
Kirche
Das Christentum unterscheidet sich von anderen Religionen durch seine größere Bereitschaft zu Verfolgungen... Die Behauptung, das Christentum habe einen erhebenden Einfluß auf die Moral, kann nur aufrecht erhalten werden, wenn man sämtliche historischen Beweise ignoriert oder fälscht.
Göttern schmeckt Blut
Die Sprache ist zu schwach,um die Greueltaten auszudrücken,welche das Christentum begangen...die Geschichte davon erregt Schauder,man entsetzt sich darüber,wenn man nur etwas sanftmütig ist
Pierre Bayle
Gefolterte Genitalien
Kirche Eine ganz brutale Methode war die Judaswiege, ein Konus, auf den die Frau gesetzt wurde. Man band sie an Stricken fest und hob sie nun an und ließ sie dann auf den Konus fallen, so dass sich dieser immer tiefer und immer weiter in ihre Vagina oder ihren Anus bohrte und dort verheerende Verletzungen anrichtete. Manchmal wurden dem Opfer auch Steine zum Beschweren an die Fuß- und Handgelenke gebunden. Diesen Weibern wollte man doch gründlich die Lust am Buhlen verderben (und sich dabei selbst etwas Spaß gönnen).Außerdem war es beliebt bei Klerikern wie weltlichen Herren, wenn man den Frauen glühende Eisen immer tiefer in die Vagina bohrte, bis die Innereien gekocht waren. Oft trieb man die Eisen bis in den Magen vor! Wenn diese Frauen nicht an einer Sepsis starben verfaulten sie oft bei lebendigen Leib, falls sie nicht schon vorher auf dem Scheiterhaufen landeten.Frauen werden an den Brüsten gebrannt,Jungfrauen auf dem Rost gebraten.Die Mnnigfaligkeit der Qual entspricht der Verschiedenheit der zugrundeliegenden Sünde:Ehebrecher erleiden die Marter an ihren Genitalien,Gotteslästerer und Meineidige hängen an der Zunge von der Decke.Sadistisch und sexualpathologisch zugleich ist nicht nur die Phantasie.Die Hölle wird nicht allein im Jenseits als eine riesige Strafanstalt Gottes imaginiert,nicht nur von kirchlichen Autoritäten als Instrument zur Disziplinierung genutzt.Jünger belassen es nicht bei der Drohung mit ihrem Straf-und Folter-Gott,sonder schreiten zur Tat,realisieren das Feuermeer mit seinen Qualen und Torturen auf der Erde,schaffen ihren Ängsten und Aggressionen ein Feld der Bestätigung,foltern und verbrennen alle,die ihrer Wahrheit nicht folgen können oder wollen.Im vierzehnten Jahrhundert wurden die Brüder d Aunay,denen man vorwarf,die beiden Töchter Phillips VI.verführt und mit ihnen selbst an den höchsten Feiertagen gesündigt zu haben,erst lebendig gehäutet,dann sorgfältig kastriert,und schließlich geköpft.Als sündig definierte Menschen wurden auch der Länge nach zersägt,begann diese Tortur unten statt oben,fanden sich die Stellen um so schneller,auf die es ankam.Auch die langsame Zerstückelung eines Menschen konnte sexuellen Charakter annehmen,wurden Brüste amputiert oder Hoden zerquetscht,lag dies ohnehin nahe.Die Objekte des Gaffens waren nackte Menschen,vor allem Frauen,an deren Blöße man sich weidete und deren Schmerzen bewusst ins Kalkül der Darstellung einbezogen wurden.Wie viele Männer haben sich an den verwundeten Brüsten und Scheiden der hilflos dargestellten Frauen satt gesehen und mögen sich daran aufgegeilt haben?Im siebzehnten Jahrhundert wurden junge Mädchen,die sich nicht zum Besuch der Messe oder zur Ohrenbeichte bekehren lassen wollten auf die folgende Weise umgestimmt:Man füllte ihnen mit einem Trichter etwas Schießpulver in After und Vagina.Dann ließ man sie wie eine Bombe explodieren.Diese Methode war rasend effektiv:Sie schuf in einem einzigen Augenblick nicht nur Wunden und Schmerzen,sondern auch neue Gläubige.....denn wie hätten sie einen Gott nicht lieben sollen,in dessen Namen so "reizende" Dinge geschahen!
Kirche
Maschinerie der Martern
Bei der Anwendung der Wasserfolter,werden Unmengen von Wasser durch einen Trichter in den Körper des gefesselten Opfers gepreßt,dem hin und wieder auch After und Harnröhre verstopft und zugebunden wurden um jedes Ausfließen zu verhindern.Dann wäre da noch das Beil zum Abschlagen von Händen und Füßen,das zählte übrigens im christlichen Europa bis zum Ausgang des achtzehnten Jahrhunderts zu den Normalstrafen,und war bei weitem der Zertrümmerung der Hände auf einem Amboss vorzuziehen.
Kirche
Genannt wird auch das Brandmarken und auch das Einmauern und langsame Verhungernlassen (das die Inquisition als eine Art Begnadigung betrachtete!)Das Abschneiden von Nasen und Ohren als eine bevorzugte Strafe für Dirnen.Das Ausweiden,eine häufig durchgeführte Methode der Exekution, dabei wurde der Bauch des Opfers geöffnet,ein Teil des Darmes herausgenommen und an einer Trommel befestigt.Der Rest der Eingeweide wird langsam aufgerollt,das Opfer ist während des größten Teils dieser Folter bei Bewusstsein.Die Ketzergabel,deren Name die Herkunft nennt:vier scharfe Spitzen konnten tief in das Fleisch unter dem Kinn und in das Brustbein gerammt werden.Sie verhinderten jede Kopfbewegung und erlaubten den Gefolterten nur ein leises Stammeln,mit einer kaum verständlichen Stimme.Viele Worte waren auch garnicht nötig,worauf es ankam war in die Gabel geritzt:Das Wort "abiuro"(ich schwöre ab)genügte,damit alles klar war und das Opfer falls es Glück hatte,keinen weiteren Martern ausgesetzt wurde.Mit Häretikern kannten die Jünger selten Pardon:Nicht nur der Scheiterhaufen war für die Unbeheimateten bereit,sondern auch ausgesuchte andere Martern wie das Ertränken in Fässern voller Jauche und Urin,das Ausschneiden,Ausbrennen,Absägen der Zunge oder das langsame Rösten auf glühendem Eisen.Hin und wieder wurden die Opfer durch Verbrennen feuchten Strohs genüßlich erstickt,ein Päckchen Schießpulver,dessen Explosion die Brust aufriß diente dazu,die Methode nicht allzu barmherzig erscheinen zu lassen.Schmerzensschreie waren nicht vorgesehen.Daher erstickten besondere Geräte die Schreie der Opfer im Ansatz.Ein eiserner Block,auf der Innenseite eines Rings angebracht wurde in den Mund geschoben,die Schnalle hinten am Ring geschlossen.Ein Loch sicherte die Luftzufuhr,doch konnte es vom Folterer zugehalten werden.Giordano Bruno,den die Inquisition 1600 mitten in der Stadt des Papstes verbrannte,starb mit einer solchen Eisensperre im Mund.Sie war so konstruiert,daß ein langer Dorn die Zunge durchbohrte und unter dem Kinn wieder hervortrat,ein zweiter steckte fest in seinem Gaumen.Unter den Zuschauern befanden sich hohe und höchste Kleriker.Eine bloß spätmittelalterliche Verirrung des Papsttums?1889 wurde auf demselben Platz,auf dem die Repräsentanten der Kirche diesen Ketzerleib gefoltert und zu Asche verbrannt hatten,ein Denkmal errichtet.Am Tag seiner Enthüllung betete Papst Leo XIII."zur Sühne"einen Tag lang in seiner Hauskapelle.Zuvor hatte er zahlreiche Beileidsschreiben aus der katholischen Welt erhalten,die das Denkmal für das Opfer schmähten,nicht etwa ihre Trauer über das Opfer selbst zum Ausdruck brachten.
Kirche
Die dem Inquisitor lieblichste Melodie sind Schmerzensschreie.Am Scheiterhaufen stehend wo der Ketzer stirbt,amüsiert er sich.Dieser vom Gesetz ermächtigte Inquisitor und Mörder bewahrt sich inmitten der Städte die Blutgier des Naturmenschen
C.A.Helvetius
Masken und Gesichter
In jeder asketischen Moral betet der Mensch einen Teil von sich als Gott an und hat dazu nötig,den übrigen Teil zu verteufeln.
Friedrich Nietzsche
Kirche
Kirchenvertreter hätten es am liebsten, wenn allen Menschen beim Wort "Christentum"nur Choralgesang, Weihrauch, Friedhofskreuze, Bibellektüre und Nächstenliebe einfielen. Dann bliebe die Sonnenseite ihrer Religion beleuchtet. Doch auf der Schattenseite waren ungleich gewalterige Kräfte am Werk-und sie sind auch noch heute tätig.Die sexuelle und auch die politische Aufklärung,die nie von der Religion ausgingen, waren auch nie Lieblingskinder der Christenheit. Legenden bedürfen des Goldes, ihr Geruch und ihr Geschmack wirken heiligmäßig und süß. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus:zuerst ein Bodensatz der Schmerzen, dann ein Gemenge von Knochen und Fleisch, das in zig Folterwerkstätten der Christenheit hergestellt wurde. Es war zusammengesetzt aus den Teilen unzähliger Menschen die von ihren Mitmenschen zerrissen, zersägt, erwürgt, verbrannt,geschändet, gebraten und zerkocht worden sind. Diese Suppe aus verrottendem Blut und zerquetschten Gebeinen,aus verfaulenden Kadavern riecht nicht gut. Doch sie gibt den wahren Geruch der Geschichte ab.
Text? Zum Himmel "unseres Gottes" stinkt er nicht.Christliche Schadensbegrenzung,Imagepflege genannt und 1993/1994 mit evangelischem wie katholischem Werbegeld in Millionenhöhe dotiert,bleibt beim christentümelnden Zungenschlag.Sie weiß warum:Er verschafft der Teilnahmslosigkeit,der Verweigerung des Mitleids für die Opfer wie der Absolution für die Täter Konjunktur.Opfer und Täter tauchen ins gleiche Vergessen ein,diese Gleichsetzung stiehlt den Gefolterten nochmals die Würde.Mitten unter uns.Die erotische Erfahrung verpflichte uns im Prinzip zum Schweigen,bemerkt Georges Bataille in einer Studie über das Verhältnis zwischen dem heiligen,der Erotik und der Gewalt.Niemand ist jedoch verpflichtet,Geschlecht und Gewalt in den Kellern des Heiligtums zu belassen,in die sie sich zurückzogen,um Millionen Opfer zu begraben.Wie hieß es noch gestern?Aus dem Christentum kommende Kriminalität?Nie gehört.Wie tönt es heute?Wir wissen schon-und Schluß.Abermals ist geleugnet,was Christen unzähligen von Menschen angetan haben,die dem jeweiligen Glaubensstandard nicht entsprechen konnten.Und vor nicht langer Zeit predigte Johannes Paul II.,es sei unserem Jahrhundert vorbehalten geblieben,Menschen allein deswegen zu ermorden,weil sie einer falschen Rasse angehörten.Wohlweislich verschwieg der Papst,daß seine Kirche nicht so lange warten wollte,um Menschen wegen ihres falschen Glaubens auszulöschen.Von Folter,Mord und anderen Verbrechen,die der Christenheit anzurechnen sind mußte berichtet werden.Meine Herren in Schwarz,Lila,Purpur,Weiß:wie hätten sie es lieber gelesen?Hätten Sie lieber Gesäusel gehört?Wären sie beim waschen der Talare lieber trocken geblieben?Wie soll er reagieren der ihre Maske abnehmen will und bestürzt feststellt:Das ist ihr Gesicht?Doch eine auf unwahren Fundamenten stehende Religion kann keine ethisch denkende,fühlende und handelnde Gemeinschaft bilden.Wo Kleriker herrschen haben Folter,Mord,Kreuz kein Ende.Ihre Greuel schweigend hinzunehmen,das Glaubensmodell "Tugend durch Terror" mitzutragen und dafür Sonntagspredigten von der Liebe zu allen Menschen zu hören,das muten Christen uns noch heute zu.Die Frechheit der Leute mit dem Alles-halb-so-schlimm-Gesicht.Die Kirche bittet nicht,Sie verlangt-Triumph der Täter!-,wir sollten wenn schon nicht alles verschweigen,so doch zurückhaltend beschreiben,was sich nicht mehr vertuschen läßt.Andernfalls drohen Christen-im Volksgerichtshofton-die Trauerarbeit an den Opfern pamphletisch,primitiv,peinlich zu nennen.Diesen Gefallen sollen Gewissenlose sich selber tun.Große Geweihte dürfen wir nicht anders als scharf sehen.Wir müssen zu ihnen sein wie sie selbst sind.Mitleid das sie verweigern,soll ihnen auch versagt sein.
Kirche
Der "notwendige Einsatz" der Inquisition
"Lass jeden von uns zur Einsicht gelangen, dass auch Menschen der Kirche im Namen des Glaubens und der Moral in ihrem notwendigen Einsatz zum Schutz der Wahrheit mitunter auf Methoden zurückgegriffen haben, die dem Evangelium nicht entsprechen." Joseph Kardinal Ratzinger, seit 2005 Papst Benedikt XVI., am 12.3.2000 in Rom anlässlich der Verkündung eines so genannten "Schuldbekenntnisses" aufgrund der Verbrechen der Kirche (das so genannte "Mea Culpa"). Der Papst und die Kardinäle haben mit ihren schöngefärbten Worten aber nicht ihre Opfer um Verzeihung gebeten - was notwendig wäre und bei einer echten Reue auch selbstverständlich. Man richtete stattdessen ein allgemeines Wortgeflimmer an die Adresse von "Jesus Christus".
Kirche
"Großinquisitor ist eine historische Einordnung, irgendwo stehen wir in der Kontinuität. Aber wir versuchen heute das, was nach damaligen Methoden, zum Teil kritisierbar, gemacht worden ist, jetzt aus unserem Rechtsbewusstsein zu machen. Aber man muss doch sagen, dass Inquisition der Fortschritt war, dass nichts mehr verurteilt werden durfte ohne Žinquisitio`, das heißt, dass Untersuchungen stattfinden mussten." Joseph Kardinal Ratzinger im ARD-Magazin Kontraste (3.3.2005) zu seinem inoffiziellen Titel "Moderner Großinquisitor". Wenige Wochen später wurde er zum Papst gewählt.
Der Reichtum der Kirche ist Blutgeld
Die Inquisition und die Frauen
"Vaginale Birne", Brustkrallen, "spanische Spinnen", Keuschheitsgürtel, Schandmasken
Kirche
In der patriarchalisch-maskulin strukturierten Kirche mussten zwangsläufig die Frauen häufig noch schlimmer als die ketzerischen Männer bestraft werden. Ihnen gegenüber konnte sich auch die sexuelle Aggression und Perversion der Inquisitoren in besonderer Weise austoben. Es gab speziell-spezifische Folterinstrumente gegen die Frauen, z. B. die "vaginale Birne", die, durch Drehung der Schraube ausgeweitet, Eingeweide und Gebärmutter zerriss. Es gab "Brustkrallen", die die Brüste zerfleischten; andere Krallen, die, rot glühend gemacht, "lediglich" einen "Biss" auf den Brüsten unverheirateter Mütter verursachten, während ihre Kinder zu Füßen der Mutter lagen und mit deren Blut bespritzt wurden. Es gab die sog. "spanischen Spinnen", d. h. vierfingrige, scherenartige Klauen, die das Opfer am Gesäß, an den Brüsten, am Bauch oder Kopf, oft aber auch mit zwei Klauen an Augen und Ohren hochzogen. Auch der "Keuschheitsgürtel" war entgegen seiner nachträglichen Mystifizierung in Wirklichkeit ein Folterwerkzeug. Natürlich gab es auch "Schandmasken" für die Frauen sowie gegen ihre angebliche Geschwätzigkeit gerichtete "orale Birnen", also kunstvoll gefertigte Eisenknebel, deren zugespitztes Ende das Aufschlitzen der Kehle bewerkstelligte.
Kirche Noch nie gab es eine Religion, die so viel Nächstenliebe gepredigt und so viel "Nächstenhass" und Frauenhass praktiziert hat! Nur in dieser einen, allerdings negativen Hinsicht steht das kirchliche Christentum evangelischer wie katholischer Provenienz tatsächlich einzigartig unter den Religionen da. Eine Einzigartigkeit im Positiven aber - in puncto Menschlichkeit und Schutz der Menschenrechte - besitzt es nicht. Jedes Menschenrecht musste vielmehr gegen den erbitterten Widerstand der Kirche, der katholischen wie der evangelischen, durchgesetzt werden.
Papst in "brennender Sorge": Befehl zur Hexenverfolgung
Vor allem mit der Anerkennung der Frau als Mensch mit gleichen Rechten wie der Mann tat sich die Kirche schwer. Seltener als Männer hatten Frauen Glaubenssätze geleugnet. An sich hätte man sie daher weniger verfolgen dürfen als die Männer. Aber indem man sie der Hexerei bezichtigte, konnte man sie nun auch wegen Ketzerei anklagen. Hexerei sei Ketzerei, lautete die Gleichung. Und so eröffnete sich der Inquisition ein neues dankbares Feld der Bestätigung und Selbstbestätigung. Die von Papst Gregor IX. (um 1167-1241, Papst seit 1227) ernannten und ausgesandten Inquisitoren meldeten dem Pontifex Maximus eine horrende Ausbreitung des Hexenunwesens und scheußliche Teufelspakte von Frauen aller Gesellschaftsschichten. In "brennender Sorge" erteilte also Gregor als erster Papst den Befehl zur Hexenverfolgung, die nun bis hinauf ins 18. Jahrhundert in den verschiedensten Gestalten und Auswüchsen wüten sollte.
Die Opfer der Verfolgung
Kirche
Papst Innozenz VIII. (1432-1492, Papst seit 1484) hatte ... allen jenen schreckliche Strafen angedroht, die der von ihm befohlenen Hexenvernichtung entgegentreten sollten. So konnte denn unter der Sonne der allerhöchsten päpstlichen Sanktionierung die Orgie der Vernichtung der Hexen ihren Lauf nehmen. Noch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, in dem fast eine Million Menschen, meist Frauen, den Hexenprozessen zum Opfer fielen, ließ der Bischof von Bamberg 600 Frauen, der Erzbischof von Salzburg 97 Frauen, der Bischof Philipp Adolf von Ehrenberg aus Würzburg 219 Hexen und Zauberer verbrennen, darunter 18 Schulknaben, ein blindes Mädchen, ein neunjähriges Mädchen und sein noch jüngeres Schwesterchen. Der Erzbischof Johann von Trier verbrannte in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts so viele Hexen, dass in zwei Ortschaften gerade noch zwei Frauen übrig blieben. Ein Mainzer Dechant ließ in zwei Dörfern über 300 Menschen verbrennen, nur um an ihre Güter zu kommen. Die Orgie der Vernichtung der "Hexen" wurde noch dadurch angeheizt, dass die Inquisitoren, aber auch Richter und Beichtväter, die mit dem Beichtgeheimnis keineswegs zimperlich umgingen, an manchen Orten Kopfgelder für jede hingerichtete "Hexe" erhielten, so dass der Spruch aufkam, das schnellste und leichteste Mittel, sich zu bereichern, sei das Hexenverbrennen. An Brutalität und sadistischer Grausamkeit war jedenfalls der Vernichtungskrieg der Päpste und ihrer Inquisitoren gegen die "Hexen" nicht mehr zu überbieten. Wahrscheinlich sind dabei mehr als drei Millionen Menschen, vor allem Frauen, bestialisch ermordet worden.Beide Kirchen, die katholische wie die evangelische, tragen eine ungeheure, unauslöschliche Schuld wegen ihrer Verteufelung, Verfolgung und Vernichtung von so vielen Frauen. Erinnert sei dabei auch an die perverse Erfindungskunst, die einzig und allein dazu diente, die "bösen Frauen" mit den verschiedensten Instrumenten zu bestrafen.Oft schmachteten sie jahrelang in unterirdischen kalten, feuchten und dunklen Verließen, die von Ratten, Mäusen und jeglichem Ungeziefer nur so wimmelten. Die jüngeren Frauen waren darüber hinaus den Vergewaltigungen durch Geistliche und Gefängniswärter ausgesetzt. Man band viele "Hexen" auf Holzkreuze oder schmiedete sie an Mauern an, man ließ sie im Hexenturm mit ihren gefolterten Gliedern an Ketten in der Luft hängen und langsam verdursten und verhungern usw. Fast unvorstellbar ist die Qual, die jeder einzelnen "Hexe" seitens der "Religion der Liebe" zuteil wurde.Eine besonders scheußliche Rolle bei der Verfolgung von Frauen spielte ein Buch, der sog. "Hexenhammer" (Malleus Maleficarum; von 1486 bis ins 17. Jahrhundert in 29 Auflagen gedruckt). Es ist das Standardwerk für das Aufspüren, Dingfestmachen und Bestrafen von Hexen und hat wahrscheinlich mehr Unheil über die Frauen gebracht als jedes andere Buch. Der Hexenhammer ist die komplette Theorie und Praxis der Hexenjagd und beweist eindrucksvoll, dass man aus jeder Idiotie eine seriös daherkommende Theologie machen kann, wenn man nur pervers genug ist ..."
Text?
Folgerungen auch für Christen
Es waren ausschließlich getaufte und fast immer auch bekennende Christen,die in Europa jahrhundertelang folterten!
Es waren Bischöfe und Päpste,die die passende Ideoligie ausarbeiteten,die Menschenfolter legitimierten und ihre Gläubigen zum Gebrauch widerwärtigster Werkzeuge aufboten!
Es sind noch heute ungezählte Christen zu finden,welche die ihnen als böse Gegner bezeichneten Mitmenschen foltern!
Es sind fast ausnahmslos die Oberhirten der christlichen Kirchen,die zur menscvhenverachtenden Vergangenheit ihrer Religion schweigen!
Es gibt offizielle Repräsentanten der Christen,die noch immer nicht ihr Versagen gegenüber den aktuellen Folterpraxen in ihren Ländern zu erklären bereit sind!
Gewiß gab es auch Verfolgungen von Cristen in der jüngsten Vergangenheit,gewiß gibt es solche auch in der Gegenwart.Aber:Sie geschahen und geschehen nicht nur durch die berühmten anderen,durch "Ungläubige".Vielmehr sind auch Christen gegen Christen am Werk!Doch Kirchen lassen fast ausschließlich über die Verfolgung ihrer Mitglieder durch sogenannte Neuheiden berichten,nicht aber über die Christenverfolgung durch die eigenen Gläubigen.






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